Die Skilifte in Feldberg haben in den letzten Jahren Verluste geschrieben. 2016 erwirtschafteten die Feldbergliste einen Verlust von etwa 270.000 Euro; 2017 betrug der Verlust rund 640.000 Euro. Das ist die neueste Zahl, die vorliegt. Vor diesem Hintergrund müssen wir die Ausrichtung und die Verkaufsstrategie kritisch überdenken.

  • Ist die All-Inclusive-Philosophie für die Liftbetriebe die richte, oder sollten wir den Weg des Badeparadieses gehen?
  • Was nichts kostet ist nichts wert. Müssen wir von den Gästen einen Betrag verlangen, damit diese sorgfältig mit Feldberg umgehen?
  • Wie sichern wir das Weihnachtsgeschäft?

Diese Themen können nur zusammen mit unseren Partnergemeinden im Liftverbund und im Kontext des runden Tisches bearbeitet werden.

Kurzfristig muss bearbeitet werden:

  1. Verbesserung der Einnahmesituation
  2. Optimierung der Parksteuerung
    Befüllung des Parkhauses, Gemeindevollzugsdienst

Die anstehenden Investitionen in Beschneiung und neue Lifte sind ein finanzieller Kraftakt. Auf der Basis der Funktion des Feldbergs als Naherholungsgebiet erhoffen wir und finanzielle Unterstützung von Land, Bund und Europa. Wir wollen in keinem Fall Investoren anlocken, sondern stellen uns eine Teilhabe der Bürger an Investition und Ertrag vor.

 

Die Gemeinde Feldberg ist hoch verschuldet. Zum Ende des Jahres 2022 sieht die Bilanz von Feldberg und den umliegenden Gemeinden wie folgt aus:

Schulden je Einwohner     Gemeinde
7.390   Feldberg
4.462   St. Blasien
2.023   Hinterzarten
1.894   Titisee-Neustadt
2.862   Todtnau
1.109   Lenzkirch
1.776   Schluchsee

 

Die Schulden der Gemeinde steigen seit 2016 explosionsartig an. Laut Statistischs Landesamt Baden-Württemberg betragen die Gemeindeschulden zum letzten verfügbaren Stand 2022: 13.937 Millionen Euro

 

In den nächsten Jahren werden wir viel Geld ausgeben müssen, um überfällige Instandsetzungen bei Straßen und Wasserversorgung durchzuführen. Steigen die Zinsen, wird die Belastung des Haushaltes enorm ansteigen.

Was wir benötigen ist ein Investitionsplan für die kommenden zehn Jahre, der die Fragen beantwortet:

  • Welche Investitionen werden in Angriff genommen?
  • Was wird das kosten und von woher können wir wieviel Zuschüsse erwarten?
  • Wann wird welche Straße saniert sein?

 

Wir haben ein Problem mit der Instandhaltung von öffentlichen Einrichtungen, seien es Straßen oder öffentliche Gebäude wie die Feldberghalle oder das Rathaus. Hier brauchen wir eine neue Struktur und die Vergabe von Arbeiten an Fachfirmen wenn der Bauhof die Aufgabe aus zeitlichen oder personellen Gründen nicht bearbeiten kann.

 

Jenseits des Tagesgeschäftes sind in den nächsten Jahren große Investitionen in folgenden Bereichen notwendig:

  1. Wasserversorgung
  2. Breitband
  3. Straßen

Wasserversorgung

Die Höhe der Zuschüsse ist abhängig vom Kostendeckungsgrad der Wasserversorgung. Es wird deshalb in den nächsten Jahren notwendig sein, darauf zu achten, dass die Wasserversorgung kostendeckend betrieben wird.

Breitband

Bei Gründung des Zweckverbandes war der Plan, den Aufbau und die Abwicklung über den Zweckverband durchzuführen und über danach durch die Pachteinnahmen eine Refinanzierung zu erreichen. Anfang dieses Jahres hat der Bund die Förderrichtlinien geändert und beansprucht die Pachteinnahmen für sich.

Straßen

Für die Straßen benötigen wir einen Masterplan, in dem vorgegeben wird, wann welche Straße repariert oder saniert wird.