Wir haben uns durch unsere Gemeindezahlen gewühlt, um diese für unsere Bürgerinnen und Bürger sichtbar zu machen. 

   
   

 

Der dritten Platz geht an Feldberg - im Schulden machen

93 der 1.101 Gemeinden Baden-Württembergs waren 2022 schuldenfrei. 

Weitere 53 Gemeinden wiesen zwar keine »Null-Verschuldung« auf, ihre Pro-Kopf-Verschuldung lag aber bei unter 100 Euro je Einwohnerin und Einwohner.

Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung betrug 1.408 Euro.

   
 

Seit 2015 haben sich unsere Schulden verdoppelt.

Von 7.026.000 Euro in 2015 stiegen unsere Schulden auf 13.937.000 Euro in 2022. Leider sind dies die aktuellsten Daten des Statistischen Landesamtes BW.

   
 

Unser bei Weitem größte Einkommensquelle, die Einkommensteuer.

Es wird oft behauptet, der Tourismus sei die Haupteinnahmequelle der Gemeinde Feldberg.

Das ist jedoch weit gefehlt!

Tatsächlich macht die Einkommensteuer 34% der Einnahmen aus, im Vergleich zu nur 5% durch die Fremdenverkehrsabgabe.

Der Beitrag des Tourismus zur Gewerbesteuer und Umsatzsteuer dürfte nicht besonders hoch sein, da im Coronajahr kein Einbruch bei der Umsatzsteuer zu erkennen ist. Der Rückgang der Gewerbesteuer in Feldberg betrug etwa 58% und wurde von allen Branchen verursacht.

   
 

Die Verteilung der Gemeindeeinnahmen im Zeitstrahl.

Erstaunlicherweise stieg die Fremdenverkehrsabgabe im Coronajahr sogar an.

   

 

 Nicht nur der April macht was er will, auch der Winter, zum Leidwesen unserer Feldbergbahnen GmbH. 

In den Jahren von 2015 bis 2022 hat die GmbH in vier Jahren Verluste verzeichnet, während es in einem Jahr knapp in die Gewinnzone geschafft hat.

Der katastrophale Winter 2024 lässt sich nur erahnen.

 

   
 

Ein Unternehmen ohne Eigenkapital kann nur durch Zuschüsse überleben.

Es stellt sich die Frage, wie viel Geld noch in die Feldbergbahnen GmbH fließen kann und sollte.

Möglicherweise können die Verantwortlichen den Bürgern vorrechnen, wie die wirtschaftliche Zukunft der GmbH aussehen könnte.

   
 

 Ein stetig wachsender Verlustvortrag rundet das Bild ab.

Verlustvorträge sind eine Möglichkeit, zukünftige Gewinne für die Steuer zu reduzieren. Wenn der Verlustvortrag ständig anwächst, deutet dies darauf hin, dass entweder nicht genügend Gewinne erzielt wurden oder dass überhaupt keine Gewinne erzielt wurden.

 

Die Daten wurden aus den Jahresabschluss-Veröffentlichungen der Feldbergbahnen GmbH entnommen und aus den Veröffentlichungen des Statistischen Landesamt Baden-Württemberg. Sollten sich Übertragungsfehler eingeschlichen haben, lassen Sie es uns wissen. Die Aussagen sind unsere Schlussfolgerungen aus den uns vorliegenden Daten, wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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